Prinz Tobi der Träumende
Karnevalistische Vita und Werdegang
Ein Prinz mit Herz, Humor und Haltung
Tobi Budde – wenn Leidenschaft, Lebensfreude und Menschlichkeit zusammenkommen
Wenn Tobi Budde über den Karneval spricht, dann funkeln seine Augen. Man spürt sofort, dass da jemand steht, der diesen ganz besonderen rheinischen Zauber nicht nur kennt, sondern lebt. Für ihn bedeutet der Karneval Gemeinschaft, Emotion, Zusammenhalt – und das alles mit einer Prise Humor, Ehrlichkeit und Bodenständigkeit. Nun erfüllt sich für den 32-Jährigen ein Kindheitstraum: Er wird Prinz. Und wer ihn kennt, weiß, dass er dieses Amt mit genau der Mischung aus Herz, Begeisterung und Menschlichkeit ausfüllen wird, die ihn schon immer ausgezeichnet hat.
Verwurzelt am Niederrhein – groß geworden mit Familie, Freunden und Funkern
Geboren am 7. Februar 1993 in Goch, aufgewachsen in Reichswalde und später in Materborn, hat Tobi Budde schon früh erlebt, wie wichtig Gemeinschaft ist. Seine Eltern Heike und André, die Geschwister Christian und Charlotte – sie alle prägen ihn bis heute. „Ich bin total familiär“, sagt Tobi. „Ohne meine Familie und meine Freunde wäre ich nicht da, wo ich heute bin.“
Die ersten Jahre im Marienkindergarten und später an der Marienschule sind ihm in besonderer Erinnerung geblieben – nicht zuletzt, weil seine kleine Schwester Charlotte dort heute Schülerin ist. „Ich freue mich schon riesig, als Prinz dorthin zurückzukehren. Das wird ein ganz besonderer Moment!“
Schon als Fünfjähriger stand Tobi auf der Funkerbühne – zunächst bei den Funkerblagen, später auf großen Bühnen in ganz Kleve. Der Karneval war für ihn nie nur eine Veranstaltung im Februar, sondern ein Gefühl, das ihn das ganze Jahr über begleitet hat.
Der Weg in die große Medienwelt
Nach dem Abitur 2012 am Stein-Gymnasium zog es Tobi hinaus in die Welt. Schon während der Schulzeit hatte er zahlreiche Medien-Praktika absolviert – bei der BILD Köln, BILD München und natürlich bei der Rheinischen Post in Kleve unter der Leitung von Helmut Vehreschild, den er bis heute als wichtigen Förderer bezeichnet.
„Ich wollte immer über Sport berichten. Ich liebe diese Emotionen, den Nervenkitzel, das Unvorhersehbare“, erzählt er. Also führte ihn sein Weg nach München zu Sport1, wo er sein erstes TV-Praktikum absolvierte – eine Zeit, in die er sich bis heute verliebt hat.
Anschließend studierte er Politik, Soziologie und Medienwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Und weil Tobi nie stillstehen kann, folgten weitere Praktika bei RTL Sport und der Sportschau, bis er schließlich sein Volontariat bei ntv begann – inklusive Stationen im Hauptstadtstudio Berlin und im Börsenstudio Frankfurt.
Heute arbeitet er als freier Journalist und Moderator – für RTL, WDR, Sportschau, Eurosport und MagentaTV. Er berichtete von Olympischen Spielen, der Heim-EM 2024 in Deutschland und ist mittlerweile auch Teil des On-Air-Teams für die NFL-Übertragungen bei RTL. Wenn er erzählt, dass er beim Eröffnungsspiel der EM Gänsehaut hatte, glaubt man ihm jedes Wort.
Zwischen Stadion und Schreibmaschine – ein Prinz mit zwei Gesichtern
So sehr Tobi die große Bühne liebt, so sehr weiß er auch um die leisen Töne des Lebens. 2021 nutzte er eine kreative Pause, um ein Herzensprojekt zu verwirklichen: sein Kinderbuch „Es ist okay, traurig zu sein“. Darin geht es um den Umgang mit Gefühlen, um Mut, Empathie und Ehrlichkeit. Das Buch wurde deutschlandweit bekannt, von der Matthias-Ginter-Stiftung ausgezeichnet und in TV-Formaten wie RTL Punkt12 und WDR Lokalzeit vorgestellt. Sogar der STERN berichtete darüber.
„Ich wollte zeigen, dass man Menschen nur vor den Kopf gucken kann“, sagt Tobi. „Viele, die andere zum Lachen bringen, tragen selbst schwere Dinge in sich – wie Robin Williams. Manchmal braucht es einfach mehr Miteinander und Fürsorge.“
Genau diese Haltung möchte er auch als Prinz vermitteln: Feiern, ja – aber mit Herz, Offenheit und Verständnis füreinander. Der Karneval, sagt er, kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Karneval liegt in der Familie
Dass Tobi Budde einmal Prinz wird, war fast vorhersehbar. Der Karneval liegt ihm im Blut: Sein Vater André war 2003/2004 Prinz „der Sonnige“, sein Opa Elmar war Funker-Elferrat. „Er ist sogar an einem Rosenmontag verstorben“, erzählt Tobi nachdenklich. „Ich glaube, er hätte sich sehr gefreut, das noch zu erleben.“
Tobi selbst stand nicht nur auf, sondern auch vor der Bühne: Er war mehrfach Prinzenlied-Sänger, etwa bei Prinz Andreas dem Grenzenlosen und Prinz Marc dem Steuernden, und sogar einmal Prinzessinnenlied-Sänger bei Claire in Bedburg-Hau (2023/2024).
Als Mitglied der Grüngürtelrosen – einem der bekanntesten Männerchöre Deutschlands – stand er 2024 im Kölner Tanzbrunnen auf der Bühne, gemeinsam mit Kasalla. Musik, sagt er, sei für ihn wie Balsam für die Seele.
Leidenschaft, die ansteckt
Neben seiner Arbeit als Journalist ist Tobi sportverrückt – im besten Sinne. Er hat Fußballspiele in Saudi-Arabien, Katar, Lettland, Kroatien, Finnland und unzähligen deutschen Stadien gesehen. Selbst spielt er zwar nicht mehr aktiv, ist aber Mitglied beim SSV Reichswalde und regelmäßig auf dem Platz – zumindest als Zuschauer. „Ich würde mich als sportsüchtig bezeichnen“, sagt er lachend. „Ich ziehe mir wirklich alles rein – vom Biathlon bis zum Football.“
Wenn er mal Zeit für sich braucht, spielt er Padel in Kellen oder geht laufen, um den Kopf freizubekommen. Diese Balance zwischen Bewegung und Ruhe, zwischen lautem Jubel und stillen Momenten, prägt ihn – und genau das spiegelt sich auch in seiner Art als Prinz wider.
Der Prinz zum Anfassen
Tobi Budde ist keiner, der nur winkt und lächelt. Er ist einer, der stehenbleibt, zuhört, lacht und ehrlich interessiert ist. „Ich möchte als Prinz nicht nur feiern, sondern auch nahbar sein“, sagt er. „Ich will, dass die Menschen spüren: Wir gehören zusammen.“
Mit seiner Garde hat er früh begonnen, die Session medial zu begleiten – mit einem modernen Social-Media-Auftritt und sogar einem eigenen Podcast: „Mein Karneval in 11 Minuten und 11 Sekunden“, in dem er Geschichten des Karnevals erzählt und Menschen zu Wort kommen lässt, die diesen Zauber mitgestalten.
Er will zeigen: Karneval ist mehr als drei Tage Party – es ist ein Gefühl, das verbindet.
Ein Traum mit Botschaft
Wenn Tobi Budde heute auf die Bühne tritt, dann tut er das mit einem offenen Lächeln, aber auch mit viel Respekt vor dem, was der Karneval bedeutet. „Es geht ein Traum in Erfüllung – mit Menschen, die mir die Welt bedeuten und die in schweren Zeiten zu mir gestanden haben“, sagt er.
Und wie er so spricht, merkt man: Dieser Prinz will nicht glänzen, er will berühren. Er möchte, dass die Menschen sich nicht an seine Krone erinnern, sondern an seine Haltung.
„Egal, welchen Job man hat oder was man macht – am Ende zählt, dass die Leute sagen: Der hat das mit Herz gemacht.“
Und wer ihn kennt, weiß: Genau das wird man über Prinz Tobi sagen.